Mit ‘zeichnen’ getaggte Artikel

04. November 2015 / KEINE KOMMENTARE

Stadthausgasse-Schneidergasse

Ich liebe diese alten Häuser. Architektonische Winkellabyrinthe, in denen der Blick völlig verloren gehen kann.

02. November 2015 / KEINE KOMMENTARE

Leuchtturm-Gedankenfahrt

Manchmal muss man in Gedanken einfach mal kurz weg.

29. Oktober 2015 / KEINE KOMMENTARE

War mit meinem Jüngsten für einen Sprung im Zoo. Während seinen Turnübungen am Klettergerüst hatte ich ein paar Minütchen, um dem schnellen Strich zu fröhnen. Solche Fingerübungen fördern bei mir vor Allem das Weglassen, weil ich mich allzu gerne in Details verliere.

Basler-Zoo-Nachwuchsaeffchen

Basler-Zoo-Mann-mit-Zeitung

28. Oktober 2015 / KEINE KOMMENTARE

Ich steh nicht auf Models sondern auf Modelle. Die sind ungeheuer nützlich, wenn man längere Szenen vom gleichen Ort oder den gleichen Dingen zeichnen muss. Da ich ja bereits an der Achterbahn für KNAX werkle, machte ich heute noch ein Modell vom Schlafzimmer von Fetz Braun, dem Bösewicht der KNAX-Insel.

Ich hab versucht, das Zimmer aus verschiedenen Elementen zu basteln, um sie je nach Bedarf zusammensetzen zu können. So habe ich die größtmögliche Freiheit bei der „Kamereführung“. Das hat erstaunlich gut funktioniert, was mich natürlich motiviert, in Zukunft noch häufiger auf diese Methode zu bauen.

Das Ganze erinnert mich ein klein wenig an die Requisiten von Karel Zeman.

KNAX-Schlafzimmer-Fetz-Modell-1

KNAX-Schlafzimmer-Fetz-Modell-2

KNAX-Schlafzimmer-Fetz-Modell-3

KNAX-Schlafzimmer-Fetz-Modell-4

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KNAX-Schlafzimmer-Fetz-Modell-7

23. Oktober 2015 / KEINE KOMMENTARE

Boris-Zatko-Outdoor-Ausruestung

Um im Freien kreative Gipfel zu erklimmen, braucht es die richtige Ausrüstung. Meine setzt sich wie folgt zusammen:

1.) Thermoskanne (Mit heissem Tee gefüllt, vorzugsweise grüner und stark (!) gezuckert)

2.) Verpflegung (Gesund bis sündig, Hauptsache es schmeckt)

3.) Wasser (Ist klar, malen geht ja nicht ohne)

4.) Mobiles Büro und Unterhaltung (Ich höre fast nie Musik – außer im Zug. Bei mir sorgt teerschwarze Comedy für Abwechslung)

5.) Handschuhe (Saisonal)

6.) Sitzgelegenheiten (Zwei, wahlweise um Material bequem auf Schenkelhöhe zu positionieren oder einer neuen Bekanntschaft einen Platz anzubieten)

7.) Putziges Aquarell-Kästchen

8.) Ein etwas zu mächtiger Gouache-Kasten

9.) Becher aus Kunststoff (Kann man herrlich flach ploppen)

10.) Nastücher (Entweder um Pinsel zu trocknen oder um Tränen der Enttäuschung wegzuwischen, falls ein Bild in die Hose geht)

11.) Metall-Kästchen mit Gümmelchen (Für Stifte, Spitzer, Radiergummi und Pinsel)

12.) 2 Bleistifte (HB & 2B), eine Feder mit schwarzer Tinte, ein Inkstift (XS), ein Radierstift und ein Spitzer

13.) 4 Pinsel (2 spitze und 2 flache)

14.) Ein Skizzenbuch (Das ist immer dabei, mein kreatives Gedächtnis)

15.) 2 Aquarell-Blöcke (Grob gekörnt)

19. Oktober 2015 / KEINE KOMMENTARE

Diese Viecher werden mir noch einiges zu schaffen machen!

Zatko-Ratten

14. Oktober 2015 / KEINE KOMMENTARE

Stecke mit dem unten stehenden Projekt grad mitten auf großer Fahrt. Drum ein kleiner Einblick, wie’s da unterwegs zu und her geht.

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08. Oktober 2015 / KEINE KOMMENTARE

Diese kleine Geschichte habe ich vor geraumer Zeit fürs Ausgezeichnet! geschrieben und gestaltet. Und bevor sie vollends irgendwo in einer digitalen Akte virtuell verstaubt, möchte ich sie lieber mit euch teilen. Sie beschäftigt sich mit einem meiner Lieblingsthemen, dem Glück.

Einfach aufs Bild klicken!

Zatko-Die-Herausforderung-a

30. September 2015 / KEINE KOMMENTARE

Langsam wird’s kalt draußen. Aber solange das Wasser für’s Malen nicht gefriert, ist’s okay.

Wer sich fragt, was es mit der Sonntagstüre auf sich hat, so erklärt sich das so: An diesem Eingang sind zwei Türen befestigt, an der linken wie auf der rechten Seite. Werktags wurde eine schlichtere Türe benutzt und sonntags kam die opulenter Geschnitzte zum Zuge. Das kann man sich wie eine Flügeltüre vorstellen, wobei man eben nur mit jeweils einer der beiden Türen den Eingang verschließen oder öffnen kann.

Basel-Blumenrain

27. September 2015 / KEINE KOMMENTARE

Bin grade trendy und gehöre jetzt auch zu den Verschnupften. Darum wollte ich es mir eigentlich gemütlich machen. Aber die emsigen Bienen in unserem Vorgarten haben mich dann doch angestachelt, ein wenig rumzukritzeln.

Und an alle anderen Erkältungsgeplagten: Gute Besserung!

Unser-Vorgarten-a

22. September 2015 / KEINE KOMMENTARE

Auf dem Weg zum richtigen Entwurf betritt man ab und an ganz neue Wege, die zwar nicht unbedingt näher zum Endergebniss führen, es aber dennoch wert sind, begangen zu werden. Vielleicht lotsen sie einen ja mal ein andermal rascher ans Ziel, vielleicht auch nicht. Man kann nie wissen, das ist schließlich auch der Reiz daran.

Genfer-Rathaus

Figuren

15. Oktober 2013 / KEINE KOMMENTARE

Bald fängt bei mir die Lesungs-Saison an. Und dieses Jahr hatte ich einen besonders schönen Einstieg, denn ich durfte das Titelbild der Lesebroschüre der St. Galler Lesewoche 2014 gestalten, an der ich ebenfalls wieder teilnehmen werde. Darauf freue ich mich besonders. Warum? Guck hier!

St. Gallen Lesewoche 2014 Skizze

St. Gallen Lesewoche 2014

18. Februar 2013 / KEINE KOMMENTARE

Katerstimmung

21. März 2012 / 2 KOMMENTARE

Es ist schrecklich!

Ich zeichne und ich schreibe, überlege, überschlage und verzweifle; ich hetze, ich flitze, ich fluche und schreie, heule und schwächle; ich sehne, ich hoffe, ich flehe, ich beschwöre und bereue; ich ertrage, ich stampfe, ich kämpfe, und ich zeichne und ich schreibe.

Die Arbeit am Ausgezeichnet!-Magazin fordert alles von mir!

Aber wenn ich es geschafft habe, werde ich mich besser fühlen als jemals zuvor.

Und das ist wunderbar!

Hier eine kleine Vorschau auf die zweite Seite meiner Geschichte.
Aus-Boris-Seite-2-Vorschau

Übrigens kann man das Magazin ab sofort offiziell bestellen!

03. Oktober 2011 / KEINE KOMMENTARE

War kurz im Dorf, in dem meine Kurzgeschichte BEYOND spielt. War schön dort, wäre gerne noch länger geblieben. Aber wie ja bereits erwähnt, bin ich im Projektzirkulationsmodus.

Bis bald also!

Brauthaus

Huette

Dorftor

Brunnen

Haus-des-Alten

16. Juni 2011 / 5 KOMMENTARE

Zurzeit findet bei uns die ART BASEL statt, die weltgrößte Kunstausstellung. Es war also kein Kunststück, mir auszudenken, wohin es mich heute mit meinem Skizzenbuch verschlagen würde. Gerne hätte ich in den heiligen Hallen der Messe Basel gezeichnet, doch vor den Eingängen drängelten sich derart viele Kunstfreunde, dass ich es lieber bleiben ließ.

Also skizzierte ich einfach mitten auf dem Messeplatz. Und wie es bei so Kunstanlässen nun mal ist, gab es ’ne Menge gekünstelter Gestalten zu sehen – die ja auch eben gerne gesehen werden möchten. Nur wenn Horden von solchen Paradiesvögeln herumflattern, fällt niemand mehr so richtig auf.

Wahrscheinlich ist die größte Kunst heutzutage, normal zu bleiben.

Boris-Zatko-Skizzenbuch013A

09. Juni 2011 / 5 KOMMENTARE

Eigentlich wollte ich heute mein Comeback im Aquarell-Malen geben. Aber leider war es heute morgen doch etwas zu kühl dazu. Also blieb nur das heutige Motiv eine wässrige Angelegenheit: der Wasserturm von Basel.

Was mir an solch postkartenartigen Lokalitäten besonders gut gefällt, ist nicht das eigentliche Sujet, sondern der Umstand, dass dort kaum Leute anzutreffen sind. Nicht, dass ich etwas gegen spontane Begegnungen und Plaudereien hätte, im Gegenteil. Aber gerade an solchen Orten der Entspannung ist die Tatsache, dass der Mensch von heute bevorzugt im Netz der Spaßgesellschaft hängt, für einmal einfach nur willkommen.

Wo hat man denn heutzutage noch seine Ruhe?

Boris-Zatko-Skizzenbuch012A

06. Juni 2011 / KEINE KOMMENTARE

Ich bin nicht ganz schwindelfrei. Darum war das Zeichnen ins Skizzenbuch für einmal nur spannend ohne das vorherige ent-.

Ich saß auf einer Mauer, 15 Meter über dem Boden. Alle Augenblicke drehte ich mich in paranoider Ängstlichkeit um, um mich zu vergewissern, dass sich kein Verrückter von hinten anschlich, um mich aus krankem Spaß in die Tiefe zu stoßen (ich sollte aufhören, Sensationspresse zu lesen).

Aber das Motiv war einfach zu verlockend. Allerdings erschwerte die schräge Perspektive meine Konzentration erheblich. Mir wurde es ziemlich schwindlig.

Aber was tut man nicht alles für ein schönes Bild …

Hier noch übrigens ein kleiner Blick auf die Arbeitsschritte.

Boris-Zatko-Skizzenbuch011A

24. Mai 2011 / 2 KOMMENTARE

Erntereif

Manchmal hat man eine Idee, findet aber keine Motivation, diese auch umzusetzen.

Das mag daran liegen, dass sie zum Beispiel nicht zu einem passt, zu aufwändig, oder eben auch schlicht und ergreifend einfach schlecht ist.

Doch neulich fielen mir wieder ein paar alte Ideen in die Hände, die ich frustriert aus obigen Gründen weggelegt hatte, nun aber plötzlich in ganz anderem Gewand daher kamen. Der Grundgedanke bei diesen Einfällen war zwar derselbe geblieben, doch die Form, nach der sie verlangten, war plötzlich eine andere. Kümmerliche Einfälle waren auf einmal üppig, schwache Geistesblitze einschlagend und erdrückende Mammuteingebungen federleicht. Die Ideen hatten einen Reifezustand erreicht, der auf einmal die zu Beginn nicht vorhandene Motivation in mir kitzelte, sie in die Tat umzusetzen.

Mag sein, dass Ideen irgendwann auch überreif werden und nicht mehr zu gebrauchen sind. Jedenfalls befinden sie sich in ständiger Veränderung. Ein Prozess, der mich völlig fasziniert und ungeheuer spannend zu erleben ist. Darum darf man die Notizblätter, Skizzenbücher, Post-its, Servietten und was weiß ich noch was für Unterlagen, auf denen man seine Hirngespinste festgehalten hat, niemals entsorgen. Ein wahres Sakrileg bei Kreativen!

Das eigentliche Problem ist dann nur noch, Zeit zu finden, die ganzen Einfälle auch umzusetzen.

Eine gute Idee diesbezüglich wäre auch nicht schlecht.

18. Mai 2011 / 9 KOMMENTARE

Traumfaenger

Super, oder?

Nur leider funktioniert dieser spaßige Kalenderspruch nicht.

Trotzdem wird einem dieses nervige Motto – in unterschiedlichster Form – ständig um die Ohren gehauen. Aber wenn man versucht, alles zu sein, was man will, wird man am Ende wahrscheinlich nichts.

Und das ist nicht gerade viel.

Als Junge habe ich mit kindlicher Unbekümmertheit einfach drauf los gezeichnet und geschrieben. Es fiel mir unheimlich leicht. Aber ich lebe eben in der Schweiz, und hier darf einem gefälligst nichts leicht fallen. Und weil man eben auch das Kind der Gesellschaft ist, in der man aufwächst, machte ich es mir also schwerer als es in Wirklichkeit war. Und gepaart mit dem obigen Zwang, auf Teufel komm raus, zu sein, was man will (oder eben zu zeichnen, wie man will), versank ich mehr und mehr im Stilbrei.

Und es kam, was kommen musste: Unsicherheit. Mein Stil wechselte ständig. Überflüssige Gedanken verkrampften meinen Strich. Jegliches Gefühl von Vergnügen wurde begleitet von Gewissensbissen, denn man arbeitet ja schließlich nicht zum Spaß.

Natürlich brachte das auch Vorteile. Ich konnte meinen Kunden immer genau den Stil bieten, den sie sich wünschten. Nur war das sehr unbefriedigend, und Persönlichkeit strahlten diese Arbeiten überhaupt nicht aus.

Der Frust ließ nicht lange auf sich warten. Meine Unzufriedenheit begann nicht nur meine Arbeit zu beeinträchtigen, sondern auch mein persönliches Umfeld. Irgendwann zog ich die Notbremse und steckte mir das Ziel, dass zukünftige Kunden nicht bloß einen Zeichner beauftragen, sondern explizit den Zatko wünschen sollten.

Dies setzte voraus, dass ich meiner Arbeit einen eigenen Stempel aufdrücken musste. Entweder der Kunde vertraut meiner Umsetzung, oder er lässt es bleiben. Das mag im ersten Augenblick arrogant klingen, bringt im Endeffekt beiden Seiten aber enorm viel – einem Elektromonteur erkläre ich schließlich auch nicht, wie er meine Waschmaschine reparieren soll.

Ich hörte wieder mehr auf mein Bauchgefühl und dachte nicht mehr darüber nach, wie ich etwas zeichnen sollte, sondern was. Aber dazu musste ich mich regelrecht zwingen. Meine Unbekümmertheit war ziemlich eingerostet. Ich fühlte mich entwurzelt, und es dauerte ziemlich lange, bis ich ein neues Beet gefunden hatte, in dem ich wieder festen Stand finden konnte. Doch dann war sie wieder da, die verschollen geglaubte kindliche Freude. Und die Einsicht, dass ich in erster Linie eigentlich kein Zeichner bin, sondern ein Geschichtenerzähler.

Sinn– oder eben Stilsuche ist schlussendlich wie die berühmte Reise, an deren Ende man erkennt, dass man das, was man zu finden hoffte, zuhause schon längst hatte.

Und so kommt man zur einfachen Erkenntnis, dass man eben doch nur das sein kann, was man ist.

Aber das ist am Ende doch eine ganze Menge.