Mit ‘Urban Sketchers’ getaggte Artikel

17. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Vitrahaus-Weil-am-Rhein

Ein Besuch im Vitrahaus ist furchtbar schön.

Man ärgert sich, dass man nicht einfach dort einziehen darf, das Café mit angrenzender Wiesen-Lounge zwingt zum überlangen Verweilen und der Laden verführt perfide mit extravagantem Design-Schnickschnack. Und kaum hat man dieses Schmuckstück verlassen, will man sofort wieder rein.

Der perfekte Ort, um diesen milden Sonntag zu genießen.

15. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Einsamer-Hund-Vitrahaus

14. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Melone-auf-Balkon

Gestern Abend genossen wir in der letzten Abendsonne die erste „Citrullus lanatus“ – im Gemeinen Sprachchargon auch Wassermelone genannt, wie ihr sicher alle wisst. Der Speiserest sah schließlich so reizend aus, dass ich unbedingt noch den Pinsel zücken musste.

12. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Basler-Theaterplatz-2015

Heute war ein Tag zum Götter züchten. Und da der Weltuntergang noch früh genug kommt, war die heutige Devise: Raus an die Sonne!

Es ist doch verhext, die Zeitungen überbieten sich mit Schreckensmeldungen, dabei ist’s der Menschheit – erwiesenermaßen – seit ihres Reinplatzens auf Mutter Erde noch nie so prächtig gegangen wie im Moment. Aber es ist schon verdori schwer, sich vor den ganzen Schlagzeilen-Schlägereien wegzuducken. Und die ganzen „Früher war alles so viel besser“-Sprüche gehen mir je länger je mehr auf die Senkel. Dazu ist ein Blick auf dieses Filmchen empfohlen.

Leute, genießt das Hier und Jetzt, das wird nämlich irgendwann mal euer „Früher“.

Ich für meinen Teil wünsche mir mal ’ne Zeitung, in der nur gute Neuigkeiten stehen. Wer eine kennt, bitte melden.

Tinguely-Brunnen-Basel-2015

14. März 2015 / 4 KOMMENTARE

Wasserhaeuser_Muenchenstein

Freitag der 13. ist auch nicht mehr das, was er mal war.

Wochenausklang bei Prachtswetter. Nach einer Fahradtour waren wir auf Besuch bei den Wasserhäusern in Münchenstein. Die stehen nicht im Wasser, aber nahe bei. Ein Wasserfall (der Birsfall) rauscht unaufdringlich im Hintergrund und lädt ein zum picknicken, planschen und entspannen.

Meine Vorstellung von Glück.

11. März 2015 / 2 KOMMENTARE

Ich geb’s gerne zu: Ich bin ein Fernsehkind.

Als kleiner Butzi gab’s für mich nix Schöneres, als mit einer Tüte Chips (wahlweise auch ein großes Glas Nutella oder eine ganze Tafel weiße Schokolade), einer Flasche Schweppes und einem Fußbad vor der Glotze zu sitzen und mir eine Kindersendung nach der anderen reinzuziehen (kennt das noch jemand?). Wenn man bedenkt, dass ich dazu noch mit Sport nichts anfangen konnte, grenzt es schon an ein Wunder, dass ich dabei nicht fett geworden bin. Wobei … Was nicht ist, kann ja noch werden.

Wie auch immer … Fernsehen war in meinem Alltag schon immer Pflichtprogramm (ohne wäre ich sicher nicht das geworden, was ich heute bin) und darum war der gestrige Tag ein besonderer Plausch für mich. Ich durfte das Filmteam vom Kulturplatz des Schweizer Fernsehens als Zeichner begleiten, also quasi als dritte „Kamera“. Das Thema der Sendung war „Gezeichnete Welten“, der Ort das Comic-Festival Fumetto in Luzern. Ein Beitrag beschäftigte sich mit den Urban Sketchern (Interview mit Andre Sandmann), und als Mitglied des Schweizer Ablegers dieser Bewegung fiel mir die Ehre zu, hinter den Kulissen Schnappstriche einzufangen.

Das ging den ganzen Tag und entpuppte sich als das von mir erhoffte Vergnügen. Die Trocken- und Ernstheit, die das Schweizer Fernsehen mitunter ja ausstrahlt, war zumindest gestern nirgends zu spüren; die Crew war überhaupt nicht pinselscheu, im Umgang kumpelhaft (mitunter richtig familär) und der Humor war genau nach meinem Geschmack angenehm stachelig. Es herrschte mitreissendes Gewusel, dass ich gar nicht dazu kam, mein Skizzenbuch beiseite zu legen. Das war natürlich anstrengend, aber auch überaus befriedigend.

Für den perfekten Fernsehtag hat’s dann aber leider doch nicht ganz gereicht. Der Fußballclub meines Herzens hat am Abend nämlich sein kapitales Spiel völlig vergeigt.

Aber eben: Man kann nicht alles haben. So wurde es am Ende dann doch auch für mich Zeit zum abschalten.

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09. März 2015 / KEINE KOMMENTARE

Platz_an_der_SonneA

08. März 2015 / KEINE KOMMENTARE

Heute Morgen war es endlich soweit: Das erste Mal in diesem Jahr ein Kaffee im Freien.

Die letzten Wochen herrschte eine Witterung zum Verkriechen; weder Licht noch Schatten, weder Lämmchen noch Biest. Richtiges Zeitgeist-Wetter: Unsäglich politisch korrekt. Aber gerade sieht es ja danach aus, als würde das hiesige Klima endlich wieder mal eine klare Position beziehen. Ich hoffe, das färbt ab.

Morgenkaffee-im-FreienA

02. März 2015 / 3 KOMMENTARE

Ich koche gerne und ich esse gerne.

Wobei ich Letzteres viel besser beherrsche als Ersteres. Was das Kochen angeht, so verhält es sich bei mir wie mit Arzt und Apotheker: Der Arzt stellt ein Rezept aus, der Apotheker hält sich dran. Und ich bin kochtechnisch ganz klar Apotheker; ohne Rezept geht bei mir fast gar nix. Bei mir gibt es gewöhnliche und wortwörtliche Hausmannskost.

Umso besser, wenn man einen guten Freund hat, der sich mit Kochen so richtig auskennt. Und noch besser wird’s, wenn dieser Freund einen auch noch zum Geburtstag mit einem 8-Gänge-Menü überrascht.

Claudio Del Principe ist ein anonymer Koch, also süchtig nach Kochen. Sein Blog gehört zu den erfolgreichsten Foodblogs im deutschsprachigen Raum und mit seinen sehr unterhaltsamen Kochbüchern erobert er mittlerweile auch die Buchbranche. Kein Wunder, ist er ja auch noch erfahrener Werbetexter. Und mit seinem Hang zu italienisch mondänem Lebenstil erfüllt er überdies auch noch alle Kriterien des klassischen Lebemannes. Christian Grey ist ein blassgrauer Himbeertoni dagegen.

Darum beschloss ich, den mediteran geplanten Abend nicht mit Fotos, sondern mit meinem Skizzenblock festzuhalten. Das hat definitiv mehr Schick, dachte ich. Claudio lieferte also mit seinen Kochtöpfen den Gaumenschmauß, ich mit meinen Farbtöpfen den Augenschmauß (für den Ohrenschmauß war John Barry zuständig).

Das Erlebte zu zeichnen – statt zu fotografieren – hat beinahe etwas Meditatives; man lässt sich Zeit für’s Motiv, lernt es besser kennen und es drückt sich besser ins Gedächtnis ein. Und sich kritzelnd ans Servierte zu pirschen machte für mich das Essen auch gleich viel geschmackvoller (übrigens hier zu bestaunen).

Apropos Pirschen. Der Abend hatte für mich auch etwas von einem Testlauf. Claudio und ich planen nämlich, das Ganze vielleicht zu wiederholen, aber auf einem mehr – sagen wir – archaischen Terrain. Aber zu viel möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten, da die Idee über ein Gedankenspiel noch nicht hinausgewachsen ist.

Anfangs hoffte ich, höchstens zwei oder drei Blätter voll zu kriegen. Da ja zu jedem Gang auch antständige Tropfen kredenzt wurden, fürchtete ich nämlich, mit der Zeit in beschwippste Trägheit zu verfallen. Zu meiner Verblüffung ließ mich die Lust am Zeichnen aber genau so wenig los wie die Lust am Essen. Claudio lieferte ja auch ständig neue Motivationsköstlichkeiten auf meinen Teller. Es wurde also ein perfekter Abend mit viel Geplauder, Gelächter und einem kreativ genussvollen Sättegefühl. Ein Fest für alle Sinne, wahrhaftig.

Großer Dank, Claudio!

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10. Februar 2015 / KEINE KOMMENTARE

Letzten Herbst unternahm ich meine erste Wanderung seit Jahrzehnten. Und ich habe sie tatsächlich genossen. Eine eindrückliche Station des Marsches waren die St. Beatus-Höhlen, äußerst dekorativ oberhalb des Thunersees gelegen.

Zwar mussten wir uns anfangs mühsam der zähen Höhlenführerin entwinden, die eine keiffende Lehrerattitüde an den Tag legte, aber danach konnten wir ungestört in die Innereien des Berges eintauchen, von denen es heißt, dass dort einst ein Drache gehaust habe (wobei unser Verdacht dahingehend zielt, dass er sich noch immer dort befindet, eben in Gestalt der Höhlenführerin).

BeatushoehleA

17. Januar 2015 / KEINE KOMMENTARE

Botanischer_Garten_ABotanischer_Garten_BBotanischer_Garten_CDer Botanische Garten hat zum Zeichnen geladen. Auch ich durfte mittun und blieb bei den Kakteen hängen.

Eigentlich mag ich die Museumsnacht nicht besonders; zu viele Leute und entsprechend herrscht ein Mordsgeschiebe (so bekommt man von den Exponaten weniger mit als im Louvre von der Mona Lisa). Außerdem findet diese Party im kulturellen Deckmantel unverständlicherweise im Winter statt.

Aber gestern wurde ich doch eines Besseren belehrt. Es war sehr angenehm und mit den netten Begegnungen auch ein großes Vergnügen. Aber vielleicht lag’s auch am Regen, der die grobe Besuchermasse fortspühlte.

Der Abend (die ganze Nacht habe ich nicht durchgehalten) bleibt mir also in schöner Erinnerung.

14. Januar 2015 / KEINE KOMMENTARE

Manchmal kommt es vor, dass dem Architekten gesagt wird: »Mach mal!«

Ist auch nicht immer die beste Idee.

Zatko_Freie_Strasse-2015

12. März 2014 / KEINE KOMMENTARE

Im Augenblick hab ich kaum Zeit, mein Skizzenbuch zu zücken. Und wenn ich dazu komme, muss es zackig gehen. Ich gebe aber gerne zu, dass mir das schnelle Zeichnen sehr gut gefällt. Ein schöner Kontrast zur üblichen sorgfältigen Langsamkeit bei meinen Aufträgen.

Haus-am-Bundesplatz

Pauluskirche

Koelner-Dom

Reise_nach_Stuttgart

08. Februar 2014 / KEINE KOMMENTARE

Wenn’s schon regnet draußen, dann kann ich mich ja auch gleich davon inspirieren lassen und mit Wasserfarben spielen. Uneigennützig ist es trotzdem nicht, handelt es sich ja um Studien für ein Bilderbuch, das ich zurzeit illustriere.

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30. Januar 2014 / 3 KOMMENTARE

ClaraplatzIch komme in letzter Zeit überhaupt nicht mehr zum urbanen Skizzieren. Umso froher bin ich, dass ich gerade das Geschäftliche damit verbinden kann. Einerseits illustriere ich im Augenblick ein Kinderbuch mit Basler Motiven, andererseits wurde ich gebeten, für die Vorfasnachtsveranstaltung Charivari einen Hintergrund zu zeichnen. In der nächsten Zeit gibt’s also wieder ein wenig mehr von mir zu sehen.

Früher bekam ich regelrecht Albträume von der Vorstellung, ich könnte die Fasnacht verpassen. Mittlerweile bin ich ihr gegenüber fast schon gleichgültig geworden. Wahrscheinlich ist es wie mit Feuerwerk: Immer schön, aber irgendwann hat man es gesehen. Doch wer weiss, vielleicht kann ich mich ja irgendwann in der Zukunft wieder so richtig für die drei schönsten Tage eines Baslers begeistern.

07. August 2013 / 8 KOMMENTARE

Ich war drei Jahre lang nicht mehr im Urlaub.

Da erwartet man doch bitte schön gewisse Klischees, gewohnte Ferienzutaten, die einem die Laune versalzen und einfach dazu gehören, wenn man sich erholen möchte.

Und dann das!

Wir verbrachten die Ferien auf der Nordseeinsel Föhr. Als Erstes hätten uns eigentlich starker Wind und tiefe Temperaturen empfangen müssen, aber nix da! Es herrschte Sonnenschein und ein angenehmes Lüftchen. Und das blieb während zwei Wochen zu 90% so! Was soll das denn bitte?

Gut, ich dachte, vielleicht kann ich mich ja auf die obligaten Baustellen in Nähe unserer Unterkunft verlassen, aber auch da Pustekuchen. Statt urbanem Lärm musste ich Ruhe und den Anblick dieses Hauses gegenüber ertragen. Aber nicht nur das, unser Ferienhaus entpuppte sich als absolut sauber, gepflegt, charmant und filmkulissentauglich für jedwede Liebesschnulze.

Foehr-Reetdachhaus-Nieblum-1-890

Also ab an den Srand. Vielleicht würde uns dort das gewohnte Bild erwarten: Schmaler Küstenstreifen, Liegen in Reih und Glied, Herden von Pauschaltouristen und phlegmatische Klunkerverkäufer, die einem kunterbunten Plunder aufschwatzen wollen.

Tja, die Ernüchterung folgte auf dem Fuß.

Der Strand war breit, der Sand sauber und fein, die Strandkörbe kaum besetzt und immens praktisch, weil abschließbar, so dass man seine Badesachen darin verstauen und nicht jeden Tag aufs Neue zum Meer schleppen musste. Apropos Nordsee. Ihr vermutet meinen Frust bereits: Das Wasser war warm, der Sandboden voller toller Muscheln und Krabben, dass es meinen Jungs Freudenjauchzer entlockte.

Diese idyllische Vorstellung schon am ersten Tag war kaum zu ertragen!

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Aber ich ließ mich nicht unterkriegen! Bei einem ausgedehnten Spaziergang durch das Dörfchen Nieblum, in dem sich unser Ferienhaus befindet, würde ich schon noch den einen oder anderen Schandfleck ausfindig machen.

Ein naives Unterfangen! Ein Reetdachhaus folgte aufs andere, so dass ich mich in «Die Brüder Löwenherz» oder «Wir Kinder aus Bullerbü» wähnte.

Also ab auf den Friedhof, um die Stimmung zu senken.

Nur war der eben auch anmutig, ein Ort wie aus einem Edgar Wallace Roman. Es hätte mich nicht gewundert, wäre nicht gleich auch noch Miss Marple mit ihrem Mr. Stringer um die Ecke geschlichen.

Eine Dame, die mir beim Zeichnen über die Schulter blickte, erzählte mir, Nieblum sei in den 70ern drei Mal hintereinander zum schönsten Dorf Deutschland gewählt worden.

»Dann nicht mehr?«, fragte ich.

»Nein, danach nicht mehr«, antwortete die Frau kopfschüttelnd.

Aha!, dachte ich. Da musste danach ja was schief gegangen sein. Leise Hoffnung keimte auf, dass mit dem Ort vielleicht doch etwas nicht stimmte.

»Und warum nicht?«, drängte ich daraufhin.

»Nach dem dritten Mal wurde das Dorf aus dem Wettbewerb ausgeschlossen, damit die anderen Dörfer auch mal eine Chance haben.«

Stöhn!

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Man sagt ja, man kann sich Dinge schön saufen. Ich dachte, vielleicht funktioniert es auch umgekehrt. Aber am Ende eines jeden Abends blieb es bei absoluter Gemütlichkeit, Entspannung, Ruhe und vermaledeiter Zufriedenheit, wie man bei meiner Schwägerin sehen kann.

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Ach ja, es gibt ja auch noch die Bewohner, und die sind ja Deutsche. Sind die nicht für gewöhnlich bestimmend, unfreundlich und humorlos? Ha! Ich also am morgen ab in die Bäckerei, Metzgerei und in den Tante Emma Laden (Alle unerträglich herzig und in enttäuschend naher Gehdistanz), um mich von garstigen Inselbewohnern gehässig herum schubsen zu lassen.

Ihr wisst, was kommt: Alle nett, alle ungeheuer pointiert und zuvorkommend. Eine Qual!

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Ein Ausflug in die Hafenstadt Wyk sollte Abhilfe schaffen. Dort werden haufenweise Touristen von Fähren aus- und eingeladen. Das Gedränge würde also groß sein, die Atmosphäre entsprechend gehetzt und die Verkäufer und Kellner wohl förderbandmäßig genervt.

Nö. Ein fröhliches und ausgelassenes Miteinander.

Ein Fischladen hatte im Hinterhof eine Ausstellung mit skurrilen Meeresbewohnern. Immerhin ein wenig Grauen, das ich aufs Papier bringen konnte.

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Natur?

Pur. Frei von Gestank und Müll, erfüllt von sattem Grün und glücklichem Getier.

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Irgendwann blieb mir also nichts anderes übrig, als mich dem Schicksal zu ergeben und zu akzeptieren, dass wir wirklich auf einem herzallerliebsten Eiland gelandet waren. Das ging am Ende so weit, dass ich mich sogar zu den typischsten Motiven für Aquarellmalerei habe hinreißen lassen.

Das war fast zu viel für mich.

Aber nur fast, und darum werde ich mir diese Tortur das nächste Jahr garantiert noch einmal antun!

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29. Mai 2013 / 3 KOMMENTARE

Papagei-im-Park-ADieses Wetter ist einfach ein Schauer. Aber das Schöne dabei, sobald die Sonne sich vor rempelt, kriechen alle aus ihren Löchern. Selbst die schrägsten Vögel; die benötigen eben auch mal Vitamin D. Leider hatte ich keine Zeit für eine Skizze vor Ort, darum machte ich einen Schnappschuss und goss zuhause das Aquarell aufs Blatt. Passt ja auch zum Wetter.

21. Mai 2013 / 9 KOMMENTARE

Sankt-Gallen-ALetzte Woche war ich in Sankt Gallen auf Lesetour. Ich kannte das Städtchen nicht, war also umso überraschter, als ich auf dem Weg zu meinem Hotel entdecken durfte, dass es sich dabei um einen unglaublich lieblichen Ort handelt. Was lag also näher, als das Skizzenbuch zu zücken und das Idyll während der freien Zeit zwischen den Lesungen festzuhalten.

Die Lesungen fanden auch in einigen Gemeinden rund um Sankt Gallen statt. leider war das Wetter am ersten Tag (in Wil) etwas skizzenfeindlich (was man an den Tropfen erkennen kann). Außerdem brüllte mich ein armer Tropf an, in dessen Kopf auch Niederschlag herrschte. Seine Stimme war vom Geschrei schon ganz heiser und klang wie das Nebelhorn eines alten Bodenseeschleppers. Keine Ahnung, was er da brabbelte. Und das Einzige, was ich verstehen konnte, waren derbe Fluchwörter.

WilDann herrschte aber unerwartet schöner Sonnenschein. Die einzige Schwierigkeit war, sich für ein Motiv zu entscheiden, denn damit geht Sankt Gallen wirklich verschwenderisch um.

Sankt-Gallen-2Morgen früh beim Kaffee, wenn keine Zeitung herum liegt, ist man froh, wenn man durch das Fenster den Leuten zugucken kann, wie sie sich für die kommenden Stunden rüsten.

Sankt-Gallen-3Und das Folgende ist der große Vorteil, wenn man zeichnet. Die Sankt Galler Stiftsbibliothek ist eine historische Augenweide. Und wie es bei solch alten Gemäuern nun mal so ist, darf man darin weder Fotografieren noch Filmaufnahmen machen. Zeichnen aber ist explizit erlaubt (man bekommt an der Kasse sogar Papier und Stifte!). Am Ende waren aber in der Bibliothek geschätzte 200 Touristen, so dass ich dann doch früher als gehofft wieder abziehen musste. Immerhin reichte es für drei Skizzen.

Sankt-Gallen-4-A

Ja, ich hab es in Sankt Gallen genossen und hoffe, dass ich nächstes Jahr gute (Post)karten habe, dort wieder auf Lesetour gehen zu dürfen.

17. April 2013 / 1 KOMMENTAR

Auch ich muss mir ab und zu das Haupt stutzen. Anders als bei unseren besseren Hälften passiert das bei uns Männern ja eher spontan. Darum zückte ich auch spontan mein Skizzenbuch und versuchte, das Geschnippe festzuhalten, was zu netter Konversation mit der Frisörin führte. Und das war allesamt besser, als die langweiligen und sinnfreien Stars-und-Sternchen-Heftchen durchzublättern.

Coiffure-Neubad

17. April 2013 / KEINE KOMMENTARE

Was ihr wieder denkt!

Nein, letztes Wochenende trafen sich ein paar helvetische Urban Sketchers, um gemeinsam dem gezeichneten Strich zu huldigen. Das Ganze fand in Basel statt, bei wunderbarem Frühlingswetter. Meine Wenigkeit stieß erst kurz nach Mittag zur Gruppe, und es reichte mir auch nur zu drei Zeichnungen. Daneben wurde viel geredet, ausgetauscht und begutachtet. Das machte großen Spaß und wird, so hoffe ich, bäldestens wiederholt.

Hier die Rheinpromenade am Kleinbasler Ufer. Die Leute hielten nicht still, frequentierten zügig hin und weg, so dass einige wie Geister wirken. Und den Fisch hat außer mir auch keiner gesehen.

Rheinpromenade-KleinbaselAuf dem Kasernenareal setzten wir uns hin, um uns zu mit kühlen Getränken zu erfrischen. Die übrigen Gäste unterhielten sich mit frühlingshaftem Übermut, was sie schwer zu zeichnen aber unterhaltsam zu beobachten machte.

Kaserne-Leute

Zu guter Letzt hielt ich mich an die Turnhalle, welche als Einzige an diesem Tag still hielt.

Turnhalle-Kaserne-Basel

Und wer sehen möchte, wer alles an dem Strichathon teilnahm, dem sei ein Blick hierher empfohlen.